Nichts schließt die Subwoofer-Leistung – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne – schneller als das falsche Cinch-Kabel oder das falsche Lautsprecherkabel. Da es an Signalübertragungsleistung mangelt und manchmal Brummen zulässt, macht das falsche Kabel eine aufregende Ergänzung zu Ihrem System und macht es zu einer frustrierenden Erfahrung bei der Fehlerbehebung. Grundlegende Aspekte wie Abschirmung und Dicke oder Stärke jedes Innenleiters und die Gesamtlänge des Kabels spielen bei der Auswahl von Subwooferkabeln eine Rolle.
Abschirmung und Rauschen
Die meisten elektromagnetischen und hochfrequenten Störungen beeinflussen Subwoofer-Signale durch Induktion. Ähnlich wie ein Metallstück magnetisiert wird, nehmen ungeschirmte RCA-Kabel gerne Interferenzen von benachbarten Geräten und Rauschen von Erdschleifen auf und übertragen sie. Ein richtig abgeschirmtes Richtkabel weist die meisten induzierten Geräusche zurück und leitet gleichzeitig alle Geräusche ab, die auf dem Kabel am Subwoofer vorhanden sind. Außerdem müssen Cinch-Kabel an den Enden richtig gelötet oder gecrimpt werden, da lose Verbindungen dazu führen, dass Brummen und Störgeräusche in das Signal eindringen.
Passive Subwoofer
Passive Subwoofer beziehen sich einfach auf das Fehlen eines internen Verstärkers. Passive Designs werden immer noch verstärkt, aber der Verstärker selbst ist normalerweise ein kurzes Rack, Regal oder Panel neben dem Lautsprecher oder anderen Geräten. Die meisten Auto-Subwoofersysteme verwenden diese Topologie. In diesem Fall sollte das RCA-Kabel vom Audioreceiver zum Verstärker so kurz wie möglich bleiben und das Lautsprecherkabel mit der richtigen Stärke vom Verstärker zum Subwoofer führen. Lautsprecherkabel sollten 12 oder 10 Gauge haben, um den Widerstand auf ein Minimum zu beschränken. Der Widerstand misst den Grad, in dem ein Draht den Durchgang niedriger Frequenzen stört. Dickeres Kabel über kürzere Distanzen ermöglicht ein ungehindertes, starkes Signal zum Subwoofer. High-End-Subwoofer-RCAs verwenden dickere Innenleiter, um den Widerstand vom Receiver oder Vorverstärker zum Subwoofer-Verstärker zu minimieren.
Kapazität
Die Kapazität wirkt sich sowohl auf RCA- als auch auf Lautsprecherkabel aus, obwohl sie für letztere relevanter sind. Eine Überkapazität ist besonders schädlich für niedrige Frequenzen und Verstärker. Die Kapazität beschreibt, wie viel Energie entlang eines Kabels oder einer Leitung gespeichert wird. Je weniger gespeicherte Energie desto besser. Wenn ein Kabel unnötig lang ist, baut sich eine Überkapazität auf, wodurch der Verstärker immer schwerer belastet wird. Irgendwann "sieht" der Verstärker einen toten Kurzschluss, was dazu führt, dass der Verstärker abschaltet oder in den thermischen Schutz wechselt. In schweren Fällen führt dies auch zu Schwingungen im Verstärker, die möglicherweise den Verstärker und alle daran angeschlossenen Lautsprecher beschädigen.
Kupfer und Silber
Silberkabel werden in audiophilen Kreisen für ihre erhöhte Leitfähigkeit und höhere Kosten ausgezeichnet. Die Vorteile von Silber sind in der Subwoofer-Welt jedoch nicht relevant. Hohe Frequenzen neigen dazu, zur Außenseite eines Lautsprecherkabels zu wandern. Aus diesem Grund überziehen viele Cinch-Kabel und Lautsprecherdrähte ihre Kupferwicklungen mit dem Material. Subwoofer spielen normalerweise nichts über 120 Hertz, was die zusätzlichen Kosten für die Silberverkabelung zu einer Verschwendung macht. Kostengünstigeres und üblicheres sauerstofffreies Kupfer ist für Niederfrequenzanwendungen durchaus akzeptabel.