Obwohl viele glauben, dass Mainframe-Computer Dinosaurier sind, die vom Aussterben bedroht sind, arbeiten die großen Unternehmen der Welt immer noch mit Mainframe-Computern. Diese Unternehmen benötigen die Stabilität, Skalierbarkeit und Sicherheit, die Mainframe-Computing bietet. Diese Art von Computermonolith kann Umgebungs- und andere Supportanforderungen erfüllen, bietet jedoch den Unternehmen, die ihn einsetzen, erstaunliche Rechenleistung.
Größe
Einer der offensichtlichsten Unterschiede zwischen Mainframe-Computern und ihren kleineren Gegenstück-Servern liegt in ihrer schieren Größe. In den frühen Tagen des Computing füllten Großrechner große Räume und liefen auf Vakuumröhren, die viel Strom verbrauchten. Moderne Mainframes bieten deutlich mehr Rechenleistung auf deutlich weniger Platz und verbrauchen dabei deutlich weniger Strom. Während einige "Mainframes" in der Tat nur einen Desktop einnehmen, sind die wahren Mainframe-Arbeitspferde, die große Computerumgebungen antreiben, tatsächlich immer noch beträchtlich.
Geschwindigkeit und Durchsatz
Mainframe-Computer sind darauf ausgelegt, den Durchsatz zu maximieren und große Datenmengen und Transaktionen in extrem kurzen Zeiträumen zu verarbeiten. Große Unternehmen wie Banken, Kreditkartenabwickler und andere Finanzinstitute verlassen sich auf diese Fähigkeit, große Mengen an Ein- und Ausgaben zu verarbeiten, um ihren Kunden Echtzeitinformationen zur Verfügung zu stellen. An einem Punkt wurde diese Geschwindigkeit in Millionen Instruktionen pro Sekunde (MIPS) gemessen. Aufgrund der anderen Faktoren, die zur Durchsatzgeschwindigkeit beitragen, entwickelten die Techniker eine humorvollere Definition: „bedeutungsloser Indikator für die Prozessorgeschwindigkeit“. Mit dieser Erkenntnis ging die Entwicklung neuer Messungen einher, die den tatsächlichen Arbeitsdurchsatz genauer anzeigten.
Strombedarf
Mit der Schrumpfung der Mainframe-Größen ist auch der einst voluminöse Strombedarf geschrumpft. Der Bedarf an Zuverlässigkeit erfordert jedoch, dass die Stromversorgung von Mainframe-Computern sauberer Strom ist. Leistungsspitzen und Spannungsspitzen können Computerkomponenten beschädigen und zu geringfügigen Datenausfällen führen, die unermessliche Kopfschmerzen verursachen können. Aus diesem Grund benötigen Mainframes unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USVs), die konstant sauberen Strom liefern.
Umweltanforderungen
Zwei der größten Feinde von Mainframe-Computern sind Hitze und Staub, sodass die Einrichtung eines Mainframe-Rechenzentrums mit erheblichen Umweltproblemen verbunden ist. Der Mainframe-Raum muss sauber, kühl und gut belüftet sein. Diese Maschinen erzeugen viel Wärme; kühle Luft muss ständig zirkulieren, um Schäden an kritischen Computerkomponenten zu vermeiden.
Betriebssysteme
Der vielleicht größte Unterschied zwischen Mainframe-Computern und Abteilungs- und anderen Servern hat mit den Betriebssystemen zu tun, die sie ausführen. Auf Mainframes laufen typischerweise größere und robustere Systeme wie Z/OS, MVS, VSE und OS/390. Diese sind weitaus leistungsfähiger und zuverlässiger als die Desktop- und Server-Betriebssysteme, die sich in kleineren Unternehmen verbreitet haben.