Anzeichen und Symptome einer Viruspräsenz in einem Computer

Selbst auf einem Computer mit Antivirensoftware können Viren und andere Malware durchschlüpfen und die Funktionsweise Ihres Systems beeinträchtigen. Wenn sich Ihr Computer seltsam verhält, langsamer wird oder unbekannte Programme oder Meldungen anzeigt, sollten Sie einen vollständigen Virenscan durchführen, auch wenn Ihr Antivirenprogramm Sie nicht auf ein Problem aufmerksam gemacht hat.

Computerverlangsamung

Alle Computer werden mit der Zeit langsamer, wenn Sie mehr Programme installieren, aber eine plötzliche, schwerwiegende und lang anhaltende Verlangsamung kann auf einen Virus hinweisen. Unabhängig davon, ob die Verlangsamung beim Booten, beim Öffnen von Programmen oder beim Warten auf das Laden von Websites auftritt, kann dies auf einen Virus zurückzuführen sein, der die Rechenleistung Ihres Computers oder die Internetbandbreite kapert.

Häufige Abstürze und Einfrieren

Ein gelegentliches Einfrieren eines Programms oder ein Absturz Ihres Computers weist nicht unbedingt auf einen Virus hin – die meisten dieser Fehler treten aufgrund fehlerhafter Software auf. Wenn Ihr Computer jedoch mehrmals am Tag einfriert oder abstürzt oder die Abstürze in zahlreichen verschiedenen Programmen auftreten, kann ein Virus schuld sein. Viren können Abstürze verursachen, indem sie notwendige Systemdateien ändern oder löschen. Wenn ein Virenscan leer ausfällt, können Ihre häufigen Abstürze stattdessen auf eine fehlerhafte Hardware hinweisen.

Übermäßige Laufwerks- oder Prozessornutzung

Es ist normal, dass Ihre Festplatte gelegentlich Daten verarbeitet, auch wenn Sie Ihren Computer nicht verwenden. Wenn Ihre Festplatte jedoch stundenlang am Stück durcheinander geht, läuft möglicherweise ein Virus im Hintergrund. Viren, die die Rechenleistung Ihrer CPU verbrauchen, können dazu führen, dass der Lüfter Ihres Computers ständig laut läuft. Um die CPU-Auslastung zu überprüfen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und klicken Sie auf "Task-Manager". Drücken Sie auf "Weitere Details", wenn Sie keine Registerkarten im Task-Manager-Fenster sehen, und überprüfen Sie dann den "CPU"-Prozentsatz. Wenn diese Zahl mehrere Minuten lang erhöht bleibt – über 20 Prozent ohne dass Programme ausgeführt werden – haben Sie möglicherweise einen Virus. Programme, die nicht korrekt beendet werden, können auch eine hohe CPU-Auslastung verursachen, die Sie beheben können, indem Sie sie neu starten oder auswählen und auf "Aufgabe beenden" klicken.

Unbekannte Programme und Pop-Ups

Viele Websites verwenden Werbung rechtmäßig, aber wenn Sie plötzlich eine Zunahme der Werbung sehen oder wenn Werbung angezeigt wird, während Sie nicht im Internet surfen, haben Sie möglicherweise einen Virus. Viren können sich auch als unbekannte Programme manifestieren, die in Ihrer Taskleiste erscheinen oder ausgeführt werden, wenn Sie Ihren Computer starten. In den meisten Fällen deuten diese Symptome eher auf Adware – unerwünschte, aber nicht bösartige Programme – als auf einen echten Virus hin. Einige können sich jedoch auch wie Viren verhalten, die die Computerleistung beeinträchtigen oder Ihren Webbrowser kapern. Wenn Ihre Antivirensoftware diese Programme nicht erkennt, installieren Sie Anti-Malware-Software und führen Sie sie aus.

Warnung

Die Informationen in diesem Artikel gelten für Windows 8. Sie können geringfügig oder erheblich von anderen Versionen abweichen.