Wie funktionieren Lasersicherheitssysteme?

Sie haben wahrscheinlich einen alten Westernfilm gesehen, in dem sich die Guten niederlassen und eine Schnur in Knöchelhöhe um ihr Lager wickeln und sie an eine mit Steinen gefüllte Dose binden. Wenn die Bösen mitten in der Nacht versuchen, sich anzuschleichen, treten sie gegen den Draht und ziehen die Dose um, wodurch ein Rasseln entsteht, das die schlafenden Guten aufweckt, die den Tag gewinnen. Ein Lasersicherheitssystem funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Statt einer Schnur gibt es einen Lichtstrahl, der die Gegend umgibt, und statt einer Dose Steine ​​gibt es einen Alarm der einen oder anderen Art.

Die Prinzipien von Lasersicherheitssystemen

Wie funktionieren Lasersicherheitssysteme?

Ein Lasersicherheitssystem besteht aus drei wesentlichen Komponenten: einem Laser, einem Detektor und einer Sensorelektronik. Der Laser ist eine konzentrierte Lichtquelle, die einen geraden "Bleistiftstrahl" aus einfarbigem Licht aussendet. Der Detektor ist lichtempfindlich und gibt beim Auftreffen des Laserlichts eine Spannung ab. Der Detektor ist mit der Sensorelektronik verbunden. Wenn der Laserstrahl unterbrochen wird und den Detektor nicht erreichen kann, ändert sich sein Spannungsausgang, und die Elektronik erkennt die Änderung und gibt ein Warnsignal aus.

Laser

Laser unterscheiden sich in einigen wesentlichen Punkten von anderen Lichtquellen. Es gibt zwei Funktionen, die für Sicherheitssysteme am wichtigsten sind. Im Gegensatz zu einer Glühbirne oder Taschenlampe breitet sich Laserlicht nicht aus, sondern bleibt in einem engen Strahl. Und Laserlicht ist im Wesentlichen einfarbig. Da sich Laserlicht nicht stark ausbreitet, können Sie es weit senden und haben dennoch auf kleinem Raum genug Energie, um den Detektor des Sicherheitssystems auszulösen. Da es sich um eine einzelne Wellenlänge handelt, können Sie einen Sperrfilter auf den Detektor setzen, um Laserlicht durchzulassen, ohne dass Hintergrundlicht auf den Detektor fällt.

Systemaufbau

Laserlicht breitet sich geradlinig aus. Wenn Sie nur die Vorderseite Ihres Gartens schützen möchten, können Sie den Laser an einer Ecke und den Detektor an der anderen Ecke platzieren. Das ist jedoch keine sehr praktische Konfiguration. In der Regel möchten Sie den Umfang eines Raums oder zumindest die Eingänge schützen. Lasersicherheitssysteme beginnen also mit einem Laser, der auf einen kleinen Spiegel zeigt. Der erste Spiegel ist abgewinkelt, um den Strahl auf einen zweiten kleinen Spiegel zu richten, und so weiter, bis der letzte Spiegel den Strahl auf den Detektor lenkt. Wird der Strahl irgendwo zwischen Laser und Detektor unterbrochen, gibt die Elektronik das Warnsignal aus.

Das Warnsignal

Lasersicherheitssysteme sind in vielen Konfigurationen und mit vielen Raffinessen erhältlich. Es gibt Do-it-yourself-Kits, die summen oder klingeln, wenn der Strahl unterbrochen wird. Die Elektronik kann auch so eingestellt werden, dass sie einen Auto-Dialer auslöst, der die örtlichen Strafverfolgungsbehörden oder ein Überwachungsunternehmen kontaktiert. Die Elektronik kann auch die Außenbeleuchtung des Hauses zum Blinken bringen und der Polizei helfen, das Haus zu lokalisieren, in dem der Alarm ausgelöst wurde.

Filme und Realität

Wir alle wissen, dass Filme übertriebene Bilder der Realität darstellen, und das gilt insbesondere für die Art und Weise, wie Lasersicherheitssysteme von Hollywood präsentiert werden. Das typische Bild zeigt ein Muster sich kreuzender roter oder grüner Lichtstrahlen, die einen Raum füllen oder umreißen. Der Held (oder Bösewicht) geht dann vorsichtig durch das Labyrinth, vermeidet diese Lichtlinien und schafft es zum Diamanten. In Wirklichkeit sind Laserstrahlen auf ihrem Weg durch die Luft nicht sichtbar, es sei denn, die Luft enthält Staub oder Feuchtigkeit. Auf der anderen Seite gibt es etwas Streulicht von den Spiegeln und dem Detektor, das ein Zeichen dafür sein kann, dass ein Lasersicherheitssystem installiert ist.