Arten von Mainframe-Computern

Mainframe-Computer sind große Systeme, die für die Verarbeitung und Speicherung riesiger Datenmengen entwickelt wurden, die kleinere Systeme wie PCs nicht verarbeiten können. Sie werden häufig von extrem großen Unternehmen, Banken und Behörden verwendet, die einen enormen Verarbeitungs- und Speicherbedarf haben und Hunderte von Benutzern gleichzeitig verarbeiten können. Benannt nach dem Rahmen, an dem die Computer einst aufgehängt wurden, werden Mainframes auch als "Big Iron" bezeichnet und haben sich ständig angepasst und über ihre ursprünglichen Grenzen hinaus weiterentwickelt, um mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten.

Größe

Die Größe eines Großrechners hängt in erster Linie von seinem Alter ab. Die meisten Mainframes, die vor dem Jahr 2000 produziert wurden, sind riesige Riesencomputer, die aus über 10.000 Quadratmetern im Rack aufgehängten Computern bestehen, die sich über eine oder mehrere Etagen in den Büros oder Außenanlagen eines Unternehmens erstrecken. Durch die Miniaturisierung der Rechenelemente wird der moderne Mainframe erheblich kleiner – oft etwa so groß wie ein großer Kühlschrank. Abhängig von der Größe des Mainframes, den Anforderungen des Unternehmens und den damit verbundenen Kosten können Mainframes viele Jahre im Einsatz sein, bevor sie die Arbeitslast nicht bewältigen können.

Zweck

Mainframe-Computer wurden entwickelt, um umfangreiche Verarbeitungs-, Datenspeicher- und andere Aufgaben zu bewältigen, die für einen durchschnittlichen Computer oder ein kleines Netzwerk zu ressourcenintensiv sind – zum Beispiel die Transaktionen einer Bank. Die genauen Prozesse, die verarbeitet werden, variieren in der Regel je nach Benutzer, aber Mainframes verschieben im Allgemeinen riesige Datenmengen, die kleinere Systeme über die Belastungsgrenze hinaus belasten würden – und sie tun dies schnell und zuverlässig, um die Bedürfnisse von Benutzern auf Unternehmensebene zu erfüllen .

Primäre Hersteller

Aufgrund der unerschwinglichen Kosten für Entwicklung und Bereitstellung stellen nur eine Handvoll Hersteller Mainframes her und entwickeln sie. Zu den Hauptherstellern von Mainframe-Ausrüstung und -Software gehören IBM, Hewlett-Packard, Unisys, Fujitsu, Hitachi und NEC. Diese Hersteller liefern Mainframe-Ausrüstung an Kunden auf der ganzen Welt, sowohl an Kunden im öffentlichen als auch im privaten Sektor. Mainframes sind eine extrem kostspielige Investition – 2012 brachte IBM ein „günstigeres“ Mainframe-System ab 75.000 Dollar auf den Markt. In der Regel kosten Mainframes noch mehr, wobei die Preise je nach gekauftem Gerätetyp und Größe des Mainframes variieren.

Anschlüsse

Der Zugriff und die Steuerung von Großrechnern erfolgt in erster Linie über Terminals – Computer-Workstations, die oberflächlich Standard-Computern ähneln, aber in der Regel keine eigene CPU besitzen. Stattdessen sind sie mit dem Mainframe vernetzt und fungieren als Zugangspunkt für Benutzer.

Betriebssysteme

Das auf einem Mainframe installierte Betriebssystem variiert je nach Hersteller. Die meisten Mainframes verwenden Unix, Linux-Varianten oder Versionen von IBMs zOS-Betriebssystem. Diese Betriebssysteme werden oft speziell für den Mainframe konfiguriert, auf dem sie laufen und bieten den Benutzern alle notwendigen Schnittstellenfunktionen.

Zentralisiertes vs. verteiltes Computing

Herkömmliche Großrechner verwenden ein „zentralisiertes“ Rechenschema – der Großrechner ist ein Inselsystem, in dem nur direkt verbundene Terminals in der Lage sind, auf Informationen zuzugreifen. Da die Internet-Kommunikation und der Internet-Betrieb an Verbreitung gewonnen haben, sind zentralisierte Mainframes zunehmend offener für ein "verteiltes" Rechenschema geworden. Auf verteilte Mainframes kann von Computern außerhalb des Mainframes selbst zugegriffen werden, sodass Benutzer von zu Hause oder unterwegs über das Internet auf das Material zugreifen können.