SAP, ein Akronym für Systems, Applications and Products, wurde 1972 in Deutschland entwickelt. Das Unternehmen SAP bietet Client- und Server-Business-Lösungen, aber SAP ist auch ein Softwareprogramm. SAP verfügt über einen hohen Integrationsgrad zwischen seinen einzelnen Anwendungen. IMG steht für Einführungsleitfaden und ist ein Zusammenschluss weiterer Programme und Softwareanwendungen zur Einführung des SAP-Systems und zur Steuerung und Dokumentation der Einführung.
IMG-Einstellungen
Um die SAP-Software und deren Programme möglichst effektiv ausführen zu können, enthält der IMG spezifische Einstellungen für den Benutzer der SAP-Software. Zu den Geschäftseinstellungen gehören die Länder, in denen das Unternehmen Geschäfte tätigt, zusammen mit den Ländercodes, Währungen, Maßen, Kalendern und Zeitzonen. Intern wird auch die konkrete Organisationsstruktur des Unternehmens definiert. Die Unternehmensstruktur des Anwenders wird analysiert und mit der Struktur der SAP-Software abgeglichen. Dazu gehören die Bereiche Finanzen, Kontrollmanagement, Logistik, Vertrieb, Material und Personal.
Anwendungsübergreifende Komponenten
Die SAP-Software kann über den Einführungsleitfaden auch mit anwendungsübergreifenden Komponenten arbeiten. Zu den anwendungsunabhängigen Funktionen zählen die Währungsumstellung auf die Euro-Währung, der Aufbau eines Dokumentenmanagementsystems, die CAD-Integration und das Vorgeben von Einstellungen für die Unternehmensklassifikation des Benutzers.
Finanzen und Treasury
Der Einführungsleitfaden enthält Einstellungen für die Finanzbuchhaltung und das Treasury, die an die Verwendung in der Unternehmensstruktur angepasst werden können. Zu den Buchhaltungseinstellungen gehören Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Geschäftsjahre, Umsatz- und Einkaufssteuern, Inflation und Buchhaltungskorrespondenz mit Geschäftspartnern. Treasury-Einstellungen umfassen Cash-Management, Unternehmensbudget und Marktrisiko.
Andere Komponenten
Der Einführungsleitfaden ist umfangreich und enthält detaillierte Einstellungen für viele weitere SAP-Geschäftskomponenten, darunter Unternehmenslogistik, Umwelt, Gesundheit, Sicherheit, Vertrieb, Materialwirtschaft, Kundenservice, Produktions- und Produktionsplanung, Personal, Lohnabrechnung und Schulung. Alle diese Komponenten sind so konzipiert, dass sie von SAP-Softwarebenutzern an ihre spezifischen Geschäftsanforderungen und -anforderungen angepasst werden können.