Die Funktionen für Remotedesktop und Remoteunterstützung im Windows-Betriebssystem sind zwar nützlich, können Ihren Computer jedoch für Remote-Exploits anfällig machen. Im Folgenden finden Sie einige effektive Methoden zum Schutz von Windows-Computern vor Remoteangriffen.
Schützen Sie den Windows-Computer vor Remote-Angriffen
Ein Remote-Angriff kann als böswillige Handlung definiert werden, die auf gefährdete Punkte in einem Computer oder einem Netzwerk abzielt, das mehrere Computer verbindet.
Im Allgemeinen werden Remote-Angriffe ausgeführt, um Daten zu stehlen, die Kontrolle über den PC zu übernehmen, Schäden zu verursachen oder den Computer mit Malware, Adware und Viren zu infizieren.
Schauen wir uns also einige der Vorsichtsmaßnahmen und Schritte an, die Sie ergreifen können, um Windows-Computer vor Remoteangriffen zu schützen.
1. Scannen Sie den Computer nach Malware
Eine einfache Möglichkeit, das Vorhandensein schädlicher Programme auf Ihrem Windows-Computer zu erkennen, besteht darin, Ihren PC regelmäßig mit Windows Defender oder einem anderen auf Ihrem Computer installierten Antivirenprogramm eines Drittanbieters auf Malware zu überprüfen.
Wenn Sie Grund zu der Annahme haben, dass Ihr Computer möglicherweise mit Malware infiziert ist, können Sie zunächst versuchen, die Malware mithilfe von Windows Defender Offline zu entfernen.
Nachdem Sie Windows Defender Offline verwendet haben, verbinden Sie den Computer mit dem Internet und führen Sie einen vollständigen Scan des Computers mit Norton Antivirus oder einem anderen auf Ihrem Computer installierten Antivirenprogramm eines Drittanbieters durch.
2. Deaktivieren Sie die Windows-Remoteunterstützung
Die Remoteunterstützungsfunktion auf einem Windows-Computer ermöglicht Microsoft, Computerherstellern oder anderen technischen Remote-Supportmitarbeitern den Remotezugriff auf Ihren Computer, um Probleme zu diagnostizieren und zu beheben.
Während es nicht verwendet wird, können Sie diese Funktion deaktiviert lassen, um zu verhindern, dass jemand unbefugten Zugriff auf Ihren Computer erhält.
Öffnen Sie die Systemsteuerung und klicken Sie auf System und Sicherheit.
Klicken Sie im Bildschirm System und Sicherheit im Abschnitt „System“ auf die Option Remotezugriff zulassen.
Deaktivieren Sie im nächsten Bildschirm die Option Remoteunterstützungsverbindungen zu diesem Computer zulassen.
Klicken Sie auf Übernehmen und auf OK, um diese neuen Änderungen auf Ihrem Computer zu speichern.
3. Deaktivieren Sie Remotedesktop
Während das Remotedesktop-Client-Verbindungsprogramm in allen Windows-Versionen verfügbar ist, ist der für den Remotezugriff auf einen Windows-PC erforderliche RDP-Server nur auf PCs verfügbar, auf denen Professional und Enterprise Edition von Windows 10 ausgeführt werden.
Wenn Sie die Professional Edition von Windows 10 verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie Remotedesktop auf Ihrem Computer deaktivieren, während er nicht verwendet wird.
Öffnen Sie die Systemsteuerung> klicken Sie auf System und Sicherheit> Remotezugriff zulassen
Wählen Sie im nächsten Bildschirm die Option Keine Remoteunterstützungsverbindungen zu diesem Computer zulassen aus.
Klicken Sie auf Übernehmen und auf OK, um diese Einstellung auf Ihrem Computer zu speichern.
4. Deaktivieren Sie andere Remotedesktopanwendungen
Remotedesktop und Remoteunterstützung sind nicht die einzigen Anwendungen, die Remoteverbindungen zu Ihrem Computer ermöglichen.
Es gibt andere Programme wie TeamViewer, Chrome Remote Desktop, LogMein, VNC Connect und AnyDesk, die Remotedesktopverbindungen zu Ihrem Computer ermöglichen können.
Ziehen Sie in Betracht, diese Programme auf Ihrem Computer zu deinstallieren oder zu deaktivieren, falls Sie von Ihrem Arbeitsplatz aus nicht aktiv auf Ihren Heimcomputer zugreifen.
Viele dieser Remotedesktopprogramme bieten die Möglichkeit, das Programm nur einmal auszuführen, anstatt es auf Ihrem Computer zu installieren.
Falls die Fernbedienungs-App nicht über die Funktion "Einmaliges Ausführen" verfügt, können Sie die App nach ihrer Verwendung deinstallieren oder Remoteverbindungen auf Ihrem Computer blockieren.
5. Speichern Sie keine Passwörter im Browser
Beliebte Browser wie Google Chrome und Safari bieten die Möglichkeit, Kennwörter zu speichern und Kennwörter automatisch einzugeben.
Während dies die Verwendung von Passwörtern bequem macht, besteht immer die Möglichkeit, dass der Browser auf Ihrem Computer angegriffen und Ihre Passwörter gestohlen werden.
Die Option zum Speichern von Kennwörtern ist im Chrome-Browser standardmäßig aktiviert. Sie können diese Option jedoch im Bildschirm "Erweiterte Chrome-Einstellungen" problemlos deaktivieren.
Klicken Sie auf das 3-Punkte-Chrome-Menüsymbol in der oberen rechten Ecke Ihres Bildschirms und klicken Sie im Dropdown-Menü auf Einstellungen.
Scrollen Sie anschließend nach unten und klicken Sie auf Erweitert.
Scrollen Sie als Nächstes zum Abschnitt "Kennwörter und Formulare" und klicken Sie auf die Option "Kennwörter verwalten".
Deaktivieren Sie im nächsten Bildschirm die Option Angebot zum Speichern von Passwörtern, indem Sie den Schalter auf OFF stellen.
6. Passwort-Manager
Während die Verwendung dedizierter Passwortmanager wie LastPass, Zoho und anderer weitaus sicherer ist als das Speichern von Passwörtern in Browsern, müssen Sie sich bewusst sein, dass selbst beliebte Passwortmanager von Hackern angegriffen und verletzt wurden.
Außerdem wird die in bestimmten Webbrowsern verfügbare Hauptkennwortfunktion von Sicherheitsexperten nicht als sicher angesehen.
7. Kennwortschutz und Verschlüsselung von Ordnern
Wenn Sie vertrauliche, persönliche oder geschäftliche Informationen auf Ihrem Computer haben, stellen Sie sicher, dass Sie es niemandem erschweren, auf diese Informationen zuzugreifen.
Wenn vertrauliche Informationen leicht verfügbar sind, kann jeder, der Zugriff auf Ihren Computer erhält, diese Informationen anzeigen, kopieren und verteilen.
Stellen Sie daher sicher, dass vertrauliche Dateien immer in verschlüsselten und kennwortgeschützten Ordnern auf Ihrem Computer aufbewahrt werden.
Wenn Sie die Professional Edition von Windows 10 verwenden, können Sie einfach mit der rechten Maustaste auf den Ordner> Klicken Sie auf Eigenschaften> Erweitert klicken und die Option Inhalt zum Sichern von Daten verschlüsseln aktivieren.
Benutzer von Windows 10 Home Edition können verschiedene auf dem Markt verfügbare Tools von Drittanbietern verwenden. In diesem Zusammenhang möchten Sie möglicherweise einen Blick auf diesen Artikel werfen: So schützen Sie Ordner mit einem Kennwort in Windows 10.
8. Deinstallieren Sie unerwünschte Programme
Mit dem Chrome-Browser von Google können Sie schädliche und unerwünschte Programme erkennen, die auf Ihrem Computer installiert sind.
Öffnen Sie den Chrome-Browser und klicken Sie auf das 3-Punkte-Menü> Einstellungen.
Scrollen Sie im nächsten Bildschirm nach unten und klicken Sie auf Erweitert.
Scrollen Sie weiter nach unten zum Abschnitt „Zurücksetzen und Bereinigen“ und klicken Sie auf Computer bereinigen.
Klicken Sie anschließend auf Suchen. Chrome sucht nach schädlicher Software, die auf Ihrem Computer installiert ist.
Wenn Chrome verdächtige oder unerwünschte Programme findet, klicken Sie auf Entfernen, um das Programm zu entfernen.
Sie können Programme und Erweiterungen, die Sie nicht kennen oder an die Sie sich nicht erinnern, auch manuell überprüfen und deinstallieren.