Laut reSTART, der ersten stationären Behandlungseinrichtung des Landes für Internetsucht, könnte eine Person, wenn alle der folgenden Bedingungen auf eine Person zutreffen, von einer Internetsucht betroffen sein: zunehmender Zeitaufwand für Internetaktivitäten, Computernutzung, die die berufliche oder schulische Leistung beeinträchtigt, Veränderungen im Schlafmuster, Rückzug von anderen angenehmen Aktivitäten und Vernachlässigung von Freunden und Familie. Die American Psychiatric Association erkennt Internetsucht nicht als psychische Störung an, daher ist sie nicht in ihrem „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ (Stand November 2012) enthalten.
Cybersexuelle Sucht
Personen, die von cybersexuellen Beziehungen und Online-Pornografie abhängig sind, stellen eine neue Art von Sexsüchtigen dar. Viele Pornonutzer fühlen sich von der Tarnung des Internets angezogen. Tatsächlich berichtete das Center for Internet Addiction, dass mehr als 60 Prozent seiner Kunden Menschen sind, die kein Pornovideo ausleihen würden, sich aber an Cyberporn-Aktivitäten beteiligen, wie z. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung von Internetpornos eine schädliche Wirkung auf das Gehirn hat. Nach Angaben des National Institute on Drug Abuse des National Institutes of Health kann Internetsucht das Gehirn auf ähnliche Weise verkümmern wie Drogen bei einem Drogenabhängigen.
Cyberrelationale Sucht
Cyberrelational-Süchtige sind übermäßig in IMing, Online-Chatrooms und Social-Networking-Sites involviert. Nach Angaben des Center for Net Addiction wenden sich diese Personen für Intimität und Sex an das Internet. Dies hat einige dazu veranlasst, virtuellen Ehebruch zu begehen, der laut "The Infidelity Online Workbook: An Effective Guide to Rebuild Your Relationship After a Cyberaffair" bedeutet, dass Einzelpersonen ohne Wissen ihres Partners und ohne Rücksicht auf die Gefühle ihres Partners Cybersex betreiben. Cyberaffairs haben in einigen Fällen zu Scheidungen geführt. Darüber hinaus weist das Center for Net Addiction darauf hin, dass Süchtige ihre echten Freunde verloren haben, indem sie sich selbst isolieren und das Internet im Wesentlichen als eine Form der Flucht oder des Stresses nutzen.
Nettozwänge
Obsessives Online-Glücksspiel, -Shopping und -Spielen sind Beispiele für Nettozwänge. Nach Angaben des Center for Net Addiction folgen diese drei Verhaltensweisen dem, was das Center als ACE-Modell bezeichnet; das heißt, sie bieten Zugänglichkeit, Kontrolle und Aufregung. Das Internet wimmelt von virtuellen Casinos, Online-Shopping-Zielen und Online-Gaming-Sites. Obsessives Spielen von Computerspielen, insbesondere Massively Multiplayer Online Role-Playing Games oder MMORPGs, ist weltweit ein riesiges Problem. In Südkorea wurde das Problem so schlimm, dass das Land ein „Aschenputtel-Gesetz“ verhängte, in dem Personen unter 16 Jahren nach Mitternacht von Gaming-Websites gesperrt werden.
Informationsüberlastung
Die endlose Menge an Informationen im Internet hat dazu geführt, dass Einzelpersonen übermäßig viel Zeit damit verbringen, Webinhalte zu sammeln und zu sichten. Eine Reuters-Studie aus dem Jahr 1997 mit dem Titel "Glued to the Screen: An Investigation into Information Addiction Worldwide" bezeichnete diejenigen, die zwanghaftes Surfen im Internet und Datenbankrecherchen betreiben, als eine neue Generation von Informationssüchtigen und Dataholics. Zuvor hat Alvin Toffler in seinem Buch „Future Shock“ den Begriff „Infobesity“ verwendet, um einen Informationsüberfluss oder eine Informationsüberflutung zu beschreiben.