Welche Gefahren bestehen bei der Verwendung von Mobiltelefonen beim Autofahren?

Laut DistractedDriving.gov kamen 2010 mehr als 3.000 Menschen bei Unfällen mit abgelenkten Fahrern ums Leben; weitere 416.000 wurden verletzt. Ein Hauptgrund für abgelenkte Fahrunfälle für Fahrer, Beifahrer und Umstehende ist die Nutzung von Mobiltelefonen. Der beste Weg, um die Nutzung von Mobiltelefonen – und ihre potenziellen Gefahren – beim Autofahren zu minimieren, besteht wohl darin, die Menschen über die Gefahren aufzuklären.

Reden und Autofahren

Laut Carnegie Mellon reduziert das Autofahren mit Handy die Gehirnaktivität beim Autofahren um 37 Prozent. Das liegt daran, dass Sie in vielen Fällen nicht nur telefonieren, was Sie davon ablenken kann, auf die Straße zu achten, sondern Sie haben wahrscheinlich auch eine Hand auf Ihrem Telefon, es sei denn, Sie verwenden ein Bluetooth-Gerät. Das bedeutet, Sie haben nur eine Hand am Lenkrad und schränken Ihre Manövrierfähigkeit ein. Eine Studie der University of Utah aus dem Jahr 2006 besagt, dass Autofahrer mit Mobiltelefonen genauso gefährlich sind wie betrunkene Autofahrer.

SMS schreiben und fahren

Laut einer Studie des Virginia Tech Transportation Institute (VTTI) sind die Augen eines Fahrers beim Senden oder Empfangen einer Textnachricht 4,6 Sekunden von der Straße entfernt. In 4,6 Sekunden kann viel passieren, und wenn Ihr Blick nicht auf die Straße gerichtet ist, bringen Sie sich und alle um Sie herum durch Textnachrichten und ihre visuellen, kognitiven und manuellen Aspekte in Gefahr. VTTI gibt auch an, dass das Schreiben von SMS und das Fahren ein 23-mal größeres Unfallrisiko darstellen als das Fahren ohne Ablenkung.

Statistiken zur Handynutzung

DistractedDriving.gov schätzt, dass in den USA zu jeder Zeit 800.000 Fahrzeuge von jemandem gefahren werden, der ein Handheld verwendet. Auf der Website heißt es auch, dass Fahrer unter 20 Jahren anfälliger für abgelenktes Fahren sind. Selbst ein Freisprechtelefon gefährdet den Fahrer aufgrund der kognitiven Ablenkung, die es bietet, was dazu führen kann, dass Fahrer akustische und visuelle Hinweise auf der Straße übersehen.

Gesetzgebung

Um abgelenkte Fahrunfälle durch Gespräche und SMS zu vermeiden, haben viele bundesstaatliche und lokale Regierungen Maßnahmen ergriffen. Laut dem Insurance Institute for Highway Safety sind beispielsweise Montana, Arizona, Hawaii, South Dakota, Florida und South Carolina seit 2012 die einzigen Staaten, in denen weder ein teilweises noch ein vollständiges SMS-Verbot besteht. Im Gegensatz dazu verbieten 10 Bundesstaaten und der District of Columbia das Schreiben von SMS auf einem Handgerät während der Fahrt. Mehrere Städte, wie Troy, Michigan, haben Gesetze zum abgelenkten Fahren erlassen, die es den Fahrern verbieten, sich an Aktivitäten zu beteiligen, die sie am Steuer ablenken könnten.