Um Ihnen den Weg zu einem wichtigen Geschäftsmeeting zu erleichtern, verfügt das iPhone über einen integrierten digitalen Kompass. Anstelle einer zerbrechlichen, magnetisierten Nadel auf einem Papierzifferblatt ist der Kompass des iPhones ein computergestütztes Gerät auf einem Chip. Die Technologie des Chips ist vollständig fest und zuverlässiger als ein herkömmlicher Kompass. Die iOS-Software des iPhones ist direkt mit dem Chip verbunden und liefert Orientierungsdaten für Apps.
Chip mit integrierter Schaltung
Apple verwendet einen speziellen integrierten Schaltkreis als digitalen Kompass des iPhones. Der Chip misst Magnetfelder und berechnet die Kompassrichtungen basierend auf seinen integrierten Sensoren. Es registriert Magnetismus in drei Dimensionen, sodass das iPhone den "Norden" finden kann, egal ob Sie es flach, vertikal oder in irgendeiner Ausrichtung dazwischen halten. Da die Technologie ein Phänomen namens Hall-Effekt ausnutzt, hat das Gerät keine beweglichen Teile, die verschleißen könnten, und ist vibrations- und stoßfester als ein Standardkompass.
Hall-Effekt
Der Hall-Effekt ist ein bekanntes Phänomen, bei dem ein Magnetfeld den Stromfluss durch ein Metall beeinflusst. Der Effekt funktioniert am besten, wenn magnetische Feldlinien in einem 90-Grad-Winkel die flache Oberfläche des Metalls durchdringen. Damit der digitale Kompass besser auf Felder in allen Winkeln reagiert, sitzen die Hall-Effekt-Sensoren unter einer Nickel-Eisen-Scheibe. Die Scheibe konzentriert magnetische Feldlinien, so dass sie immer durch die Sensoren gehen.
iOS
Die iOS-Software des iPhones enthält eine Programmierschnittstelle zum digitalen Kompass. Wenn eine Entwicklerin eine App erstellt, die Wegbeschreibungen bereitstellt, schreibt sie in ihren Code eine kurze Referenz zur Kompassschnittstelle. Wenn Sie das Programm zum Navigieren verwenden, ruft iOS den aktuellen Kurs des iPhones vom digitalen Kompasschip ab und übergibt die Daten an die App.
Apps
Zu den von Apple bereitgestellten Apps, die den digitalen Kompass nutzen, gehören "Compass" und "Maps". Bei Karten hält der Kompass die Karte so ausgerichtet, dass die Nordseite immer am oberen Rand des iPhone-Bildschirms ausgerichtet ist. Auch Navigations-Apps von Drittanbietern wie "Marine & Lakes", "Navigator X" und "Scout" verwenden den Kompass. Die App "Theodolite" simuliert ein Vermessungsinstrument und überlagert Höhen-, Kompassrichtungs- und GPS-Daten in ein Bild des lokalen Geländes. "Star Walk" und verwandte Astronomie-Apps verwenden den Kompass, um Sterne, Planeten und andere Himmelsobjekte zu identifizieren.