Für verbraucherorientierte Kameras kann die Entscheidung, wie groß eine Speicherkarte zu kaufen ist, schwierig sein. Die Bildgröße variiert stark, abhängig vom Design der Kamera und den vom Benutzer gewählten Einstellungen. Für Berufstätige oder Amateur-Enthusiasten ist die digitale SLR vorhersehbarer. Die Bildgrößen variieren immer noch je nach Pixelanzahl der Kamera, aber sie werden normalerweise mit hohen Qualitätseinstellungen aufgenommen. Große Hersteller wie Sandisk stellen Fotografen Diagramme zur Verfügung, die abschätzen, wie viele Fotos auf kostengünstigen 8-GB-Karten sowie in kleineren und größeren Formaten gespeichert werden können.
Dateigröße und Bildqualität
Die beiden Hauptfaktoren, die die Bildgröße einer Kamera beeinflussen, sind die Anzahl der Pixel und das für die Speicherung gewählte Bildformat. Jedes einzelne Bildelement, aus dem das Bild besteht, ist ein Pixel, und höhere Zahlen weisen auf bessere Bilder hin. Denken Sie zum Vergleich an den Unterschied zwischen einem körnigen Zeitungsfoto und einem ähnlichen Bild in einem Hochglanzmagazin. Auflösungen zwischen 14 und 22 Megapixel sind 2012 üblich, aber diese Zahlen werden weiter steigen. Die Bilder werden als komprimierte JPEG- oder RAW-Dateien auf Ihrer Kamera gespeichert. JPEG-Dateien verlieren etwas an Qualität, sind aber für Websites und Drucken mit niedriger Auflösung nützlich. RAW-Dateien sind größer, aber von höherer Qualität.
JPEG-Bildspeicherung
Kameras variieren in der Größe ihrer Bilder, weil einige höhere Komprimierungsraten verwenden oder effizientere Komprimierungsalgorithmen haben. Insgesamt sind JPEG-Bilder viel kleiner als RAW-Bilder. Laut Sandisks Schätzungen hat eine 10-Megapixel (MP)-Kamera durchschnittlich 3 MB pro JPEG-Bild. Bei dieser Größe fasst eine 8-GB-Speicherkarte etwa 2.288 Bilder. Im Vergleich dazu erstellen höherwertige 14MP-Kameras 4,2 MB JPEG-Bilder. Eine 8-GB-Speicherkarte fasst 1.634 Bilder dieser Größe. Bei 22 MP erstellen digitale Spiegelreflexkameras JPEG-Dateien mit einer durchschnittlichen Größe von 6,6 MB. Eine 8-GB-Speicherkarte fasst etwa 1.040 davon.
RAW-Bildspeicherung
RAW-Bilder haben eine Farbtiefe von 24 Bit pro Pixel, wodurch die Bilder größer, aber auch gestochen scharf und lebendig werden. Sandisk schätzt die Größe eines durchschnittlichen unkomprimierten RAW-Bildes auf 30 MB in einer digitalen Spiegelreflexkamera mit 10 MP Auflösung. 222 davon fasst eine 8-GB-Speicherkarte. Dieselben Dateien wären bei einer 14-MP-Kamera 42 MB groß. Eine 8-GB-Karte fasst bei dieser Auflösung etwa 163 Fotos. Unkomprimierte Bilder von einer 22-MP-Kamera haben durchschnittlich etwa 66 MB, und eine 8-GB-Speicherkarte fasst 104 Bilder dieser Größe.
Berechnung der Nutzung
Die tatsächliche Kapazität Ihrer Speicherkarten ist etwas geringer als die angegebene Größe, da das Formatieren der Karte zum Speichern von Daten einen kleinen Prozentsatz ihrer Kapazität beansprucht. Wenn Ihr Computer über einen Speicherkartenleser verfügt, können Sie dessen wahre Kapazität und die tatsächliche Größe Ihrer Fotos ermitteln, indem Sie die Karte in Ihren Computer einlegen und im Windows Explorer anzeigen. Nehmen Sie vier oder fünf Fotos auf und speichern Sie sie sowohl im JPEG- als auch im RAW-Format. Teilen Sie die Größe Ihrer Speicherkarte durch die durchschnittliche Größe Ihrer eigenen Fotos, um eine genaue Schätzung für Ihre eigene Kamera zu erhalten.