Was ist ein Videocontroller?

Ein Videocontroller, der oft als Video- oder Grafikkarte bezeichnet wird, ist eine wichtige Hardwarekomponente, die es Computern ermöglicht, Grafikinformationen für beliebige Videoanzeigegeräte, wie z. B. einen Monitor oder Projektor, zu generieren. Sie werden auch als Grafik- oder Videoadapter bezeichnet. Einige moderne Computer enthalten keine Grafikkarten, sondern verfügen über Grafikprozessoren, die direkt in das Motherboard des Computers integriert sind.

Ältere Videocontroller

Ein Video-Controller, der noch einmal allgemein als Video-Display-Controller bezeichnet wurde, wurde in den 1980er Jahren in älteren Modellen von Heimcomputern verwendet; sie wurden auch in einigen frühen Konsolen von Videospielsystemen verwendet. Ihre Hauptfunktion als integrierter Schaltkreis in einem Videosignalgenerator bestand darin, Fernsehvideosignale in Computern oder Spielsystemen zu erzeugen. Obwohl sie Grafiken generieren konnten, verfügten ältere Videocontrollermodelle nicht über spezielle Hardwarebeschleuniger, die 2D- und 3D-Bilder erstellten.

Evolution des Videocontrollers

Moderne Videocontroller sind mit Hardwarebeschleunigern ausgestattet, die sowohl 2D- als auch 3D-Bilder erstellen. Sie bieten auch über die beschleunigte Bildwiedergabe hinaus verschiedene Funktionen, wie z. B. TV-Ausgabe und die Möglichkeit, mehrere Monitore anzuschließen. Obwohl die Motherboards vieler Computer bereits mit Grafikprozessoren integriert sind, können Sie den integrierten Grafikchip über das BIOS des Computers deaktivieren, um einen leistungsstärkeren Videocontroller über den beschleunigten Grafikanschluss zu installieren. Damit ein moderner Videocontroller in einem Computer richtig funktioniert, muss ein Computer über vier wesentliche Einheiten verfügen: ein funktionierendes Motherboard, einen Prozessor, der die Leistung erzeugt, die ein Videocontroller für seine Aufgaben benötigt, genügend Speicher, um die Bilder zu verteilen, die vom GPU und einen Bildschirm oder Monitor, um diese Bilder richtig anzuzeigen.

GPU

Da das Gehirn des Motherboards eines Computers die CPU ist, haben Videocontroller ihre eigenen einzigartigen "Zentren", die als Grafikverarbeitungseinheit bezeichnet werden, obwohl die GPU auch als visuelle Verarbeitungseinheit bezeichnet wird. Die spezielle elektronische Schaltung der GPU ist speziell darauf ausgelegt, Daten in grafische Bilder zu übersetzen und führt dazu komplexe mathematische Berechnungen durch. GPUs werden auch in Mobiltelefone und Spielekonsolen eingebettet.

Erweiterte Grafikkarten

Ein moderner Videocontroller, häufiger als Grafikkarte bezeichnet, wird in Erweiterungssteckplätze auf der Hauptplatine eines Computers installiert. Zu den Bestandteilen einer modernen Grafikkarte gehören Netzteilanschlüsse, ein Lüfter, eine GPU und typischerweise auch eine PCIe-Schnittstelle, Grafikspeicher mit doppelter Datenrate Version 5, ein Display-Port, eine digitale Videoschnittstelle und eine HDMI-Schnittstelle. Während einige Grafikkarten nur einen Anschluss für den Anschluss haben, verfügen andere erweiterte Karten über mehrere Anschlüsse, die mit zusätzlichen Fernsehern und Monitoren verbunden werden können.

Fortschrittliche 3D-Grafikkarten, die teurer sind als die durchschnittliche Verbrauchergrafikkarte, ermöglichen Verbrauchern eine flüssigere Vorschau der Modellierungsansichten. Beispielsweise veröffentlichen sowohl AMD Radeon als auch Nvidia beliebte Grafikkarten, die von Spielern verwendet werden. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung sind die Spezifikationen für eine Hochleistungs-Grafikkarte von AMD die Radeon-Grafikkarte, die über 4 GB Speicher, 1250 MHz Speichertaktrate und 320 GB Speicherbandbreite pro Sekunde verfügt.

Für Grafiker kommen viele Computer mit GPU-beschleunigten Apps wie Microsofts DirectX oder Nvidas enge Integration mit der Autodesk-Suite. Anstatt einen Grafikkartensteckplatz zu verwenden, werden GPU-beschleunigte Programme in die CPU integriert.