Erinnerung an den Lieblingscomputer aus der Kindheit: Der Commodore 64

Mitte der 1980er Jahre schien es, als hätte fast jeder einen Commodore 64 – oder C64, wie er auch genannt wurde – diesen geliebten 8-Bit-Computer, der viele Kinder an die beigefarbene Tastatur fesselte. Der C64 schaffte es aus gutem Grund sogar in das „Guinness-Buch der Rekorde“ als das meistverkaufte Einzelcomputermodell aller Zeiten.

Der 1982 eingeführte C64 übertraf Konkurrenten wie den Atari 800 und Apple II vor allem dank des niedrigeren Preises: 595 US-Dollar (im Vergleich zu heute 1.500 US-Dollar) oder weniger als die Hälfte des Angebotspreises des Apple II von 1.200 US-Dollar. Für viele Käufer war damals der Allzweck-Commodore 64 der erste PC, der ins Haus kam.

Es war jedoch nicht nur der Preis, der die Käufer überzeugte. Der Commodore 64 verfügte für seine Zeit über außergewöhnliche Grafik und Audio (Hi-Fi-Ausgang, polyphone Töne, ein Musiksynthesizer und mehrere Musik-Add-Ons) und ein wirklich Killer-Feature: Eine Menge Software-Titel. Laut Wikipedia fast 10.000 kommerzielle Titel, die von Bildungsanwendungen bis hin zu Geschäfts- und Produktivitätssoftware reichen.

Erinnerung an den Lieblingscomputer aus der Kindheit: Der Commodore 64

"Bleib eine Weile; bleib für immer!" Impossible Mission war ein wirklich süchtig machendes, herausforderndes Spiel

Und natürlich waren da die Spiele – einige der besten, die je entwickelt wurden – und ihre bahnbrechende Musik. Ich erinnere mich an späte Nächte beim Spielen Unmögliche Mission bis die Vögel am Morgen anfingen zu zwitschern, das epische Abenteuer von Ultima IV (wie ich diese Stoffkarte liebte) und der knopfdrückende, Joystick-schaukelnde Wahnsinn von Sommerspiele und Winterspiele. Für mich stellt der Commodore 64 einen guten Teil meiner Kindheit dar und erinnert mich an faule Sommer voller Rätsel und freundschaftlicher Wettkämpfe mit den anderen Kindern im Block.

Andere haben den C64 weitergebracht – und sogar immer noch –, knackten Spieleintros, produzierten Musik, fummelten an BASIC und hackten die Hardware als Teil der Demoszene-Subkultur. Mit nur 64 KB Arbeitsspeicher, einer 16-Farben-Grafikkarte und einem Prozessor, der mit etwa 1 MHz taktet (ja, Megahertz, nicht Gigahertz), ist der Commodore 64 nach heutigen Maßstäben lächerlich unterversorgt, aber zu dieser Zeit – und bis zu seiner Einstellung im Jahr 1994 – es fühlte sich an, als könnte man mit dem System fast alles machen.

Mehr als 30 Jahre später bleibt der Commodore 64 einer der kultigsten Computer aller Zeiten, und zahlreiche Emulatoren halten diesen Geist am Leben. C64.com bietet nicht nur Downloads, sondern weitere Artikel, die an den Commodore 64 erinnern. Auch Emulatoren für Windows und Mac finden Sie bei Zzap!64 sowie Emulatoren für Android im Google Play App Store, wie beispielsweise Frodi C64. Damit können Sie die klassischen C64-Spiele und andere Software auf Ihrem modernen Computer ausführen. Selbst wenn Sie noch nie einen Commodore 64 gespielt oder besessen haben, können Sie immer noch Retro-Spiele machen. Lesen Sie den 6-Schritte-Artikel von Zzap!64, um einen Emulator auszuführen und das Disk-Image zu laden, um ein Spiel zu spielen.

Seitdem habe ich viel zu viele Computer durchgesehen, um sie zu zählen, aber wie das Sprichwort sagt, vergisst man nie seine erste Liebe.

Bildnachweis: Graph Spee (Flickr), McLoaf (Wikipedia)