Eine relationale Datenbank bietet dank zweier Faktoren äußerst komplexe und anspruchsvolle Abfragen und Suchen: Tabellen und Querverweise. Es speichert Daten als Tabellen und nicht als einfache Listen, was das Filtern einzelner Elemente jedes Datensatzes erleichtert. Es ermöglicht auch Querverweise zwischen verschiedenen Datensätzen.
Basisdatenbank
Eine Basisdatenbank speichert alle Details in einer einzigen Datei, die aus einer Reihe von Datensätzen besteht. Eine Polizeidatenbank kann beispielsweise eine Liste mit Aufzeichnungen zu einzelnen Straftaten enthalten, die jeweils Details wie den Namen des Täters, die Art der Straftat sowie das Datum und den Ort enthalten. Eine traditionelle Datenbank wäre einfach ein elektronisches Äquivalent zu einer Sammlung von Formularen oder Karten und würde in technischer Hinsicht einer einfachen Liste in einem Textverarbeitungsdokument ähneln. Wenn Sie ein bestimmtes Muster finden möchten, z. B. alle von einer bestimmten Person begangenen Straftaten, müssen Sie jede Erwähnung des Namens durchsuchen und dann alle Details aus jedem Kriminalregister kopieren.
Tabellen in relationalen Datenbanken
Eine relationale Datenbank fügt Informationen in Tabellen statt in eine direkte Liste ein. In einer solchen Tabelle repräsentiert jede Spalte einen bestimmten Informationstyp (ein Feld) und jede Zeile enthält einen Datensatz. Im Beispiel einer Straftat könnten Sie Spalten für die Art des Täters, die Art der Straftat, das Datum und den Ort haben, wobei jede Straftat in einer separaten Zeile steht. Durch diese Struktur kann der Computer anspruchsvollere Suchen durchführen. Es kann beispielsweise eine Liste aller Zeilen mit dem Namen eines bestimmten Täters erstellen, die eine detaillierte Historie der Verbrechen dieses Täters erstellt. Die meisten Datenbanken erlauben mehr Raffinesse und können nach Datensätzen suchen, die mehrere Kriterien erfüllen. Eine Datenbank könnte beispielsweise eine Liste von Datensätzen zusammenstellen, die eine bestimmte Straftat betreffen, und bestimmte Daten, um zu zeigen, ob bestimmte Straftaten saisonabhängig sind, was den Polizeichefs helfen könnte, Beamte effektiver zuzuweisen.
Querverweise in relationalen Datenbanken
In der Praxis können relationale Datenbanken sogar komplexer sein, als nur separate Tabellen zu verwenden. Viele werden aus verschiedenen Tabellen bestehen, die mit Querverweisen versehen werden können. Neben einer Kriminalitätstabelle könnten Sie beispielsweise eine Tabelle für medizinische Behandlungen, eine für Schulunterlagen und eine für Steuereinnahmen haben. Der Begriff "relational" kommt von der Art und Weise, wie die Datenbank eingerichtet ist, um gemeinsame Faktoren zwischen den einzelnen Datenbanken zu erkennen. Im Beispiel wüsste die Datenbank, dass sich eine bestimmte Stadt, die in jeder Tabelle erwähnt wird, auf denselben Ort bezieht. Dies kann sehr komplexe Abfragen ermöglichen, beispielsweise um herauszufinden, ob Städte mit schlechten schulischen Leistungen häufiger eine bestimmte Kriminalität aufweisen.
Webseiten
Während Computerdatenbanken ursprünglich als eigenständige Software konzipiert wurden, sind relationale Datenbanken heute ein wichtiger Bestandteil vieler Websites. Ein Online-Händler könnte beispielsweise über eine Datenbank verfügen, die Tabellen zu einzelnen Käufen, Bewertungen und Produktangeboten zusammenführt. Dank dieser Technologie können Websites schnell hochgradig personalisierte Seiten erstellen: Eine Buch-Website könnte beispielsweise die letzten Käufe eines Kunden einsehen, Querverweise nach Personen suchen, die dasselbe Buch gekauft haben, andere Bücher finden, die diese Personen gekauft haben, und dann Bücher auswählen aus dieser Liste, die im Sonderangebot sind und dem Kunden vorschlagen.